03.09.2020
Gegen Versuche kleinerer Parteien und NGO's neben Kreuzfahrten und Flugreisen auch den individuellen Verkehr durch Zwangsmassnahmen einzuschränken erfreut sich das eigene Auto und individuelle
Mobilität in Österreich weiterhin grösster Beliebtheit.
Um 1900 hat der Siegeszug des Autos begonnen. doch es war keineswegs absehbar, dass das Auto unser ganzes Leben und die Art und Weise, wie unsere Gesellschaft funktioniert, prägen und verändern
würde.
Wilhelm II. sagte "ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung" und irrte gewaltig.
Mit dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung der fünfziger und sechziger Jahre nahm auch der Tourismus in Deutschland und Österreich einen raschen Aufschwung und dies war in erster Linie auf die
Zunahme privater Autos, Roller und Motorräder zurückzuführen. Das Auto war nicht nur Transportmittel für Arbeitszwecke sondern wandelte sich zum mobilen Eigenheim das Freiheit und individuelles
Reisen bot.
Heute erlebt das Auto ein Revival da aufgrund der Pandemie mehr als dreiviertel der Befragten nun eher das Auto anstelle von öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen möchte.
Wie es heutzutage um das Konzept des eigenen Autos steht hat das Unternehmen für Markt- und Meinungsforschung in Baden bei Wien, Marketagent.com online reSEARCH GmbH in einer Umfrage
erhoben.
Zwischen all den diversen Mobilitätskonzepten streichen die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage eine klare Vorliebe der heimischen Bevölkerung hervor:
Die Österreicher sind Autofans und zudem gerne Autobesitzer. Für mehr als jeden Zweiten hat das eigene Auto einen hohen Stellenwert sagt Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent
Laut einer Statistik erhoben von Marketagent.com online reSEARCH GmbH zeigt sich, dass gut ein Viertel der Befragten die Anschaffung eines neuen Autos innerhalb der nächsten 12 Monate plant. Im
Zuge dessen kann sich jeder Zweite durchaus vorstellen, sich einen Gebrauchtwagen zuzulegen. Die Option eines Jahres- bzw. Vorführwagen sowie eines Fahrzeugs mit Kurz- bzw. Tageszulassung ist
dabei für ein Drittel denkbar. Für gut jeden vierten Österreicher kommt hingegen der Kauf eines Neuwagens infrage.
In Bezug auf den Antrieb stehen Diesel und Benzin immer noch hoch im Kurs. „Insgesamt übersteigt die Attraktivität von Verbrennungsmotoren jene von Elektroautos noch um ein Vielfaches.
Mehr als 8 von 10 Österreichern würden erstere Option bevorzugen", erläutert Marketagent-Marketingleiterin Lisa Patek. Knapp die Hälfte würde sich für Diesel entscheiden, mehr als ein Drittel für
Benzin. Ein Elektroauto ist nur für gut jeden Zehnten die Antriebsart der Wahl
Für knapp drei Viertel der Befragten steht der Kauf eines Autos derzeit grundsätzlich nicht zur Debatte. Hauptgrund ist die Zufriedenheit mit dem aktuellen Fahrzeug. Für jeden Zweiten leistet es
noch gute Dienste, knapp 3 von 10 haben sich ohnehin vor nicht allzu langer Zeit einen neuen Wagen angeschafft. Mehr als jeder Zehnte sieht keinen (zusätzlichen) Bedarf oder benötigt schlicht und
ergreifend kein Auto. Doch auch finanzielle Gründe hindern die Österreicher am Kauf: So ist 1 von 10 aus Kostengründen nicht in der Lage, sich einen neuen PKW anzuschaffen. (Quelle
Marketagent.com online reSEARCH GmbH)
Laut de.statista.com lag 2019 die Kompaktklasse mit 20,5 % und SUV's mit 21,1 % in einem Kopf an Kopf Rennen.
Das Schlusslicht bilden Sportwagen mit 1,2 % und die Oberklasse mit 0,8 % .
Diesel und Benzin sind immer noch hoch im Kurs. Ein Tankvorgang dauert durchschnittlich maximal nur 10 Minuten, für einen Ladevorgang auf 80 % muss man mit 40 Minuten rechnen. Auch die
Reisestrecke muss genauestens geplant werden da die Reichweite von Elektroautos derzeit von 120 Kilometern bis ca. 500 Kilometern mit einer vollen Ladung variiert. Für Langstreckenfahrten über
500 km sind diesen Autos wohl noch immer Grenzen gesetzt.
Für Stadtfahrten und Kurzstrecken sind Elektroautos aber sicher eine geeignete Alternative aber es gilt für Green-Fans zu bedenken, dass die Herstellung und Entsorgung eines Elektroautos weniger
umweltfreundlich ist als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor und das Emissionsniveau von Elektrofahrzeugen je nach Art der Stromerzeugung variiert.