Berlin, Städtereise auf den Spuren von Agenten und Spionen im Kalten Krieg

Berlin, die Hauptstadt der Spione

Berlin zählte wie auch Wien als vierfach besetzte Stadt nach dem zweiten Weltkrieg zur Spielwiese internationaler Geheimdienste und galt als eine, wenn nicht die Hauptstadt der Spione

Berlin, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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23.07.2023  - Städtereisen Deutschland

Checkpoint Charlie einst

im Kalten Krieg

Der Checkpoint Charlie in der  in der Friedrichstraße war einer der Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Der Checkpoint wurde im 1961 aufgrund des Mauerbaus errichtet um dem Militärpersonal der West Alliierten das Überschreiten der Sektorengrenzezwischen dem amerikanischen und sowjetischen Sektor zu ermöglichen.

Berlin - Checkpont Charlie, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Der militärische Kontrollpunkt Checkpoint Charlie gehörte neben der Glienicker Brücke zu einem der drei durch die Amerikaner kontrollierten Grenzübergänge. 

Am historischen Bild erkennt man die Tribüne welche von Westberlin einen Blick über die Mauer ermöglichte.

Der Checkpoint Charlie war Schauplatz vieler Agenten Filme wobei der bekanteste wohl James Bond Octopussy mit Roger Moore ist. In diesem Film ist noch der echte Checkpoint Charlie zu sehen.

Berlin - Checkpont Charlie, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - Checkpont Charlie, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - die Mauer heute, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
© Fotograf Ivan Jerkovic

Checkpoint Charlie heute

Heute ist die Mauer um diesen ehemaligen Grenzposten abgerissen, das Wachhäuschen ist ein Nachbau umgeben von Neubauten. Durch die Geschichte ist der Checkpoint Charlie noch immer eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeit in Berlin.

Berlin - Checkpont Charlie, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin, die Mauer & das Brandenburger Tor

Ab dem 13. August 1961 bis zum  9. November 1989 wurde Berlin durch die Mauer geteilt. Die Mauer war ein Grenzbefestigungssystem errichtet von der DDR um West-Berlin vom Gebiet der DDR hermetisch abzuriegeln.
Die Mauer verlief quer durch Berlin und vorbei am weltberühmten Brandenburger Tor, einem frühklassizistisches Triumphtor das am Pariser Platz im Berliner Ortsteil Mitte steht. Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 stand das Brandenburger Tor im Sperrgebiet und konnte weder von Westen noch von Osten kommend passiert werden.

Berlin - die Mauer, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - die Mauer, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - die Mauer, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - die Mauer, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - die Mauer, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Bahnhof Friedrichstrasse,

Agentenschleuse & Grenzpassage

Der S-Bahnhof Friedrichstraße war in Ost-West-Richtung der letzte Bahnhof vor der Grenze nach West-Berlin. Ab August 1961 machte die Abriegelung der Grenze durch den Bau der Mauer den Durchgangsbahnhof zum Kopfbahnhof und Grenzübergang für Reisende aus beiden Teilen der Berlins.

Berlin - Bahnhof Friedrichstrasse, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
Dauerausstellung Tränenpalast © MAG Lifestyle & Reisemagazin

Der Bahnhof Friedrichstraße war eine der wenigen Nahtstellen zwischen Ost und West, er war Agentenschleuse für Erich Mielkes "Kundschafter des Friedens", erste Station für Touristen und Besucher aus Westberlin und letzte Station für die DDR-Bürger, die das Land verlassen durften.

Berlin - Bahnhof Friedrichstrasse, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Der "Tränenpalast" ist die ehemalige Ausreisehalle von der DDR nach Westen am Bahnhof Friedrichstraße. Wegen der unzählbaren Abschiede, die Menschen hier bis 1989 nehmen mussten, heißt er „Tränenpalast“. Der Pavillon für die Grenzabfertigung ist noch erhalten und heutzutage befindet sich in dem Gebäude eine Dauerausstellung "Ort der Deutschen Teilung". Der Eintritt ist kostenlos.


Die Glienicker Brücke, Agentenaustausch hochrangiger Agenten

Die Glienicker Brücke führt über die Havel zwischen Jungfernsee und Glienicker See und ist die historisch bedeutendste Straßenverbindungen zwischen Potsdam und Berlin. Die Stahl-Fachwerk-Konstruktion stammt aus dem Jahr 1907.

1952 wurde die Brücke für den privaten Verkehr gesperrt, nach dem Mauerbau wurde der Grenzübergang zu einem der drei durch die Amerikaner kontrollierten Grenzübergänge und gänzlich unpassierbar. Heute zu Unrecht weniger besucht als der Checkpoint Charlie  weil auf der Glienicker Brücke von 1962 bis 1986 dreimal ein Agentenaustausch zwischen hochrangigen Ost- und Westagenten stattfand.

Berlin - Glienicker Brücke, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - Glienicker Brücke, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - Glienicker Brücke, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Berlin - Glienicker Brücke, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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STASI

Ministerium für Staatssicherheit (MfS)der DDR

Das Ministerium für Staatssicherheit hatte seinen Hauptsitz in der Normannenstraße 20 und war der bekannte Nachrichtendienst und die berüchtigte Geheimpolizei der DDR, kurz STASI genannt. Der Gebäudekomplex bestand aus 39 Häusern und 11 Höfen. Im Haus 1, dem ehemaligen Sitz des Ministers befindet sich heute das Stasimuseum Berlin.

Berlin & STASI , Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Im Haus 15 befand sich die Hauptverwaltung A, welche für Spionage, Desinformation und Sabotage im westlichen Ausland und in Westdeutschland zuständig war. Das Stasimuseum bietet einen interessanten Einblick in die Inlandstätigkeiten, welche von Observationen, Wohnungsdurchsuchungen, Bespitzelung, Einschüchterung und Inhaftierung bis hin zu Entführungen und Anschlägen reichten.
Über die Inlandstätigkeiten gibt es eine Unzahl an Dokumenten und operativer Technik, wohingegen über die Auslandspionage nur wenige Dokumente erhalten werden konnten. Belegt ist aber, dass die STASI in den 1980er Jahren wiederholt Terroristen der bundesdeutschen „Rote-Armee-Fraktion“ in Schulungslagern in der DDR im Umgang mit Waffen und Sprengstoffen ausbildete.

 

Berlin & STASI , Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
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Stasimuseum Berlin, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
© Stasimuseum/ASTAK e.V., John Steer
Stasimuseum Berlin, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
© Stasimuseum/ASTAK e.V., John Steer

US-Abhörstation Teufelsberg

Durch den Mauerbau der DDR im Jahr 1961, der die immer größer werdende Fluchtbewegung von Ost nach West stoppen sollte, erschwerte die klassische Spionage durch Agenten des Westens. Daher beschlossen die Amerikaner und Briten in den 1950er Jahre im Westteil Berlins eine Abhörstation zu errichten.

Am Teufelsberg entstand die Field Station Berlin, eine der wichtigsten Abhörstationen des Westens im Kalten Krieg. Technische Spionage und moderne Technik  gewann immer mehr an Bedeutung um weit in die Staaten des Warschauer Paktes hineinhorchen zu können. Der Teufelsberg ist ein 120 m hoher Trümmerberg im Grunewald der aus  Trümmerschutt auf dem Gelände der 1937 erbauten Wehrtechnischen Fakultät aufgeschüttet wurde. Die heute verfallene Abhörstation ist bis heute ein weithin sichtbares Bauwerk aus der Zeit des Kalten Krieges.

Berlin - Abhörstation Teufelsberg, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
© Pixabay, Fotograf Scholty1970 Berlin

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Mit dem Zug

in den 80er Jahren

von Wien Franz Josef Bahnhof nach Berlin Ost

Agenten & Spione

Mit Zug in den 80er Jahren von Wien Franz Josef Bahnhof nach Berlin Ost - Agenten & Spione
Mit Zug in den 80er Jahren von Wien Franz Josef Bahnhof nach Berlin Ost - Agenten & Spione © MAG Lifestyle & Reisemagazin

TIPP's & Links für Ihre Berlin Reise

für alle an Weltgeschichte Interessierten und Freunde der Spionageliteratur

das Deutsche Spionagemuseum & das Stasimuseum Berlin

Deutsches Spionagemuseum Berlin

Hunderte seltene Objekte lassen Sie Geschichte atmen: Hitlers Chiffriermaschine Enigma, Spion-Ausrüstung wie BH-Kameras, Wanzen im Lederschuh, Pistolen im Handschuh, Regenschirme mit Giftpfeil genauso wie Original-Requisiten aus den James Bond-Filmen. Top-Spione erzählen ihre atemberaubenden Geschichten.

Deutsches Spionagemuseum - Leipziger Platz 9, 10117 Berlin

Berlin - das Deutsche Spionagemuseum, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen von Hitler über den Kalten Krieg bis heute
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Berlin - das Deutsche Spionagemuseum, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
Enigma Verschlüsselungsmaschine © Deutsches Spionagemuseum Berlin
Berlin - das Deutsche Spionagemuseum, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
Lippenstiftpistole © Deutsches Spionagemuseum Berlin

Berlin - das Deutsche Spionagemuseum, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
Büstenhalter Kamera © Deutsches Spionagemuseum Berlin
Berlin - das Deutsche Spionagemuseum, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
Streichholzschachtel Fotoapperat © Deutsches Spionagemuseum Berlin

Stasimuseum Berlin

Seit 2015 ist im Stasimuseum die Ausstellung "Staatssicherheit in der SED-Diktatur" zu sehen. Auf drei Etagen können Sie sich über die Entwicklung, die Funktion und die Arbeitsweise der Staatssicherheit informieren. Zahlreiche, teils noch nie gezeigte, Objekte aus unserer Sammlung und viele Medienstationen veranschaulichen dabei das Ausmaß des Wirkens des MfS.

STASIMUSEUM BERLIN  ASTAK e.V.
Normannenstraße 20, Haus 1 - 10365 Berlin-Lichtenberg

Stasimuseum Berlin, Städtereise auf den Spuren von Agenten & Spionen im Kalten Krieg
© Stasimuseum/ASTAK e.V

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