19.11.2019 MAG Lifestyle Magazin exclusiv - Eisenbahnen & Italien Special MAG Bahnreisen & MAG Eisenbahnmagazin
Die Südbahn von Wien nach Triest wurde von der k.k. Südlichen Staatsbahn erbaut und jahrzehntelang von der Südbahngesellschaft, einer privaten Eisenbahngesellschaft Altösterreichs betrieben. Der erste Bahnhof in Triest wurde am 27. Juli 1857 durch Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Der Bahnhof war die Endstation der wichtigen staatlichen Eisenbahn Transalpina, die Triest mit Wien und dem Rest von Österreich-Ungarn verband.
Alle Fotos Eisenbahnmuseum Triest vom 12.09.2012
Das Eisenbahnmuseum Triest ist im ehemaligen Staatsbahnhof Stazione di Trieste Campo Marzio, dem Bahnhof der ehemaligen k. & k. Staatsbahnen untergebracht. Hier endeten seinerzeit die "Ferrovia Transalpina" oder "Wocheinerbahn" sowie die Banlinie nach Pula und die Schmalspurbahn nach Porec, die Parenzana. Im Inneren des imposanten Gebäudes findet man u.a. Fotografien, Pläne und Modelle aus allen Epochen der Eisenbahngeschichte Triests, Uniformsammlung, Signaltechnik, Sicherungstechnik, Bahnstromversorgung sowie eine Bibliothek und ist nicht nur für Eisenbahnfreunde sondern für alle an der Geschichte Interessierten und Kinder ein lohnenswertes Ausflugsziel.
Das Freigelände des Museums beherbergt zahlreiche Lokomotiven, Triebwagen. Bahndienstfahrzeuge und Waggons, auch KKStB Lokomotiven und einen Schneepflug der ehemaligen österreichisch - ungarischen Monarchie.
Der Steyr K2670-Panzertriebwagen hatte ein Gefechtsgewicht von 9,5 Tonnen, fünf bis acht Personen Besatzung und vier MG 34 als Bewaffnung. Eingesetzt wurden die Triebwagen ab 1944 und kam unter anderem im 2. Weltkriegkrieg bei der Partisanenbekämpfung zum Einsatz.
Die Überland Strassenbahn Triest–Opicina ist eine etwa 5 km lange meterspurige Bahn, der Höhenunterschied beträgt 329
Meter und das Gefälle bis zu maximal 26 %.
Den steilsten Abschnitt der Strecke mit spektakulärem Ausblick auf die Hafenstadt bewältigt diese seit dem 9. September 1902 in Betrieb befindliche Bahn als Besonderheit mit Hilfe einer
Standseilbahn.
Die Endstation in Triest befindet sich auf der Piazza Oberdan und führt vom Triester Stadtzentrum in den Karst nach Opicina. Auf Höhe des Franz I. von Österreich gewidmeten Obelisken empfiehlt
sich ein Spaziergang auf der Napoleonischen Straße. Der Betrieb dieses Wahrzeichens von Triest ist zur Zeit leider eingestellt, soll aber Anfang 2020 wieder aufgenommen werden.
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